Das IDW hat angekündigt, sich dezidiert mit den Auswirkungen des Krieges in der Ukraine auf die Rechnungslegung und Prüfung der Jahresabschlüsse deutscher Unternehmen beschäftigen zu wollen und sich dazu zu äußern.
Das IDW hat jetzt angekündigt, sich dezidiert zu den Auswirkungen des Krieges in der Ukraine auf die Rechnungslegung und Jahresabschlussprüfung deutscher Unternehmen zu beschäftigen und das Ergebnis dessen zeitnah zu veröffentlichen. Folgende grundlegende Aussagen wurden jedoch bereits kundgetan:
Deutsche Unternehmen werden aufgrund der Regionalität des Konflikts, aber auch der europäischen und weltweiten wirtschaftlichen Auswirkungen unterschiedlich betroffen sein. Branchenabhängig können die Konsequenzen für deutsche Unternehmen immens sein, andere sind möglicherweise geringfügiger davon betroffen.
Bei vielen Unternehmen erfolgt derzeit die Aufstellung und Prüfung des Jahresabschlusses zum 31.12.2021. Das IDW vertritt derzeit die Auffassung, dass auslösendes Moment für die Krise der Angriff Russlands auf die Ukraine war, welcher nach dem 31.12.2021 erfolgte. Dies sei der wertbegründende Vorgang. Dem Stichtagsprinzip folgend sind die Auswirkungen des Krieges demnach erst in der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung des Geschäftsjahres 2022 zu berücksichtigen. Dies schließt selbstverständlich die Berichterstattung im Nachtragsbericht im Anhang 2021 bzw. in der Risiko- und Prognoseberichterstattung im Lagebericht 2021 nicht aus.