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Basiszins steigt aktuell gerundet auf 3,00 % (ungerundet 2,90 %)

Steigende Verzinsung deutscher Staatsanleihen und Neuausrichtung der Fiskalpolitik lassen den risikolosen Basiszins ansteigen

Die jüngsten Entwicklungen an den internationalen Kapitalmärkten, geprägt durch erhöhte Volatilität, Handelskonflikte und geopolitische Spannungen, haben signifikante Auswirkungen auf deutsche Staatsanleihen und wirken sich nunmehr auch auf den Basiszinssatz nach IDW S 1 aus.

Die Anfang April von der US-Regierung angekündigten Zollmaßnahmen führten zu massiven Turbulenzen an den Kapitalmärkten. Die beobachtbaren Kursschwankungen zeigen deutlich, mit welcher Dynamik die Preisbildung auf den internationalen Kapitalmärkten auf unerwartete Ereignisse reagiert. Beobachtbare Kapitalmarktdaten dienen auch zur Herleitung des für Unternehmensbewertungen nach IDW S 1 verwendeten Basiszinssatzes. In der Folge haben Entwicklungen an den Kapitalmärkten mittelbare Konsequenzen auf den Kapitalisierungszinssatz bei Unternehmensbewertungen und in der Folge auch auf Unternehmenswerte.

Die Ermittlung des Kapitalisierungszinssatzes erfolgt im Rahmen von Unternehmensbewertungen nach IDW S 1 durch das Capital Asset Pricing Modell (CAPM). Ein Parameter des CAPM ist der risikolose Basiszinssatz. Bei der Ermittlung des (risikolosen) Basiszinssatzes soll keinerlei Risiko in Hinblick auf das Ausfall-, Termin- und Währungsrisiko bestehen. Aus diesem Grund wird in der Praxis zur Ermittlung des Basiszinssatzes auf Zerobond-Zinssätze für Staatsanleihen zurückgegriffen. Deutsche Staatsanleihen, insbesondere zehnjährige Bundesanleihen, gelten traditionell als risikoloser Benchmark und damit als zentrale Referenzgröße für den Basiszinssatz nach IDW S 1, der wiederum ein Bestandteil des Diskontierungszinssatzes bei Unternehmensbewertungen nach IDW S 1 ist.

Durch die kapitalmarktorientierte Herleitung wird der Basiszinssatz von der Zinspolitik der EZB grundsätzlich mittelbar beeinflusst. Erst im April 2025 beschloss der EZB-Rat, die Leitzinsen zum siebten Mal in Folge zu senken. Sinkt das allgemeine Zinsniveau, dürfte dies in der Regel einen sinkenden Basiszinssatz zur Folge haben.

Unabhängig davon erfreuen sich Bundesanleihen gerade in Krisenzeiten als klassische risikoarme Investitionsmöglichkeit traditionell großer Beliebtheit. Gestiegene Volatilitäten an den Aktienmärkten veranlassen Anleger, einen Teil ihres Kapitals in risikoarme, sichere Anlagen umzuschichten. Hierbei spielen deutsche Staatsanleihen aufgrund der hohen Bonität eine bedeutende Rolle. Daher konnte im April 2025 ein Anstieg der Nachfrage nach deutschen Staatsanleihen beobachtet werden. In der Folge kam es zu steigenden Anleihen-Kursen und damit einhergehend zu einer sinkenden Verzinsung der gehandelten Staatsanleihen. Eine sinkende Verzinsung der Staatsanleihen führt grundsätzlich auch zu Abwärtstendenzen beim risikolosen Basiszinssatz. Stand Mitte Mai 2025 können aber wieder sinkende Anleihen-Kurse beobachtet werden, sodass der Abwärtsdruck auf den risikolosen Basiszinssatz entfällt. Hintergrund ist die aktuell rückläufige Volatilität an den Kapitalmärkten.

Bereits in den vergangenen Monaten war eine steigende Tendenz beim ungerundeten Basiszins zu beobachten. Hintergrund ist eine Neuausrichtung der Fiskalpolitik der Bundesrepublik Deutschland. Das im März 2025 angekündigte Sondervermögen der Bundesregierung mit erheblichen Ausgaben in den Bereichen Verteidigung und Energieinfrastruktur erfordert ein erhöhtes Emissionsvolumen an Bundesanleihen. Das größere Angebot an deutschen Staatsanleihen erschwert es, zu der bis dato gebotenen Verzinsung Anleger zu finden. Zur Steigerung der Attraktivität deutscher Staatsanleihen muss der Bund als Schuldner daher einen höheren Risikoaufschlag bieten, damit Investoren das größere Angebot von deutschen Staatsanleihen in Anspruch nehmen. Der vorstehend aufgezeigte Zusammenhang ist auch empirisch beobachtbar. So kam es seit März 2025 zu einem deutlichen Anstieg der Renditen auf Bundesanleihen. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen erreichte zeitweise Werte nahe 3 % und damit ein Niveau, das seit der Finanzkrise in den Jahren 2008 bzw. 2009 nicht mehr erreicht wurde.

Diese Renditesteigerungen spiegeln sich nunmehr auch im Basiszinssatz nach IDW S 1 wider. Da der Basiszinssatz nach IDW S 1 auf einem geglätteten Durchschnitt basiert, reagiert dieser auf kurzfristige Schwankungen verzögert, zeigt jedoch einen klaren Aufwärtstrend. So lag der Basiszinssatz nach IDW S 1 zum 1. April 2025 bei 2,75 %. Damit lag der Basiszinssatz erstmals seit Januar 2024, d. h. erstmals seit über einem Jahr wieder bei 2,75 %. Auch zum 1. Mai 2025 betrug der gerundete Basiszinssatz 2,75 % der ungerundete Wert betrug 2,85 %. Seitdem ist der ungerundete Basiszinssatz noch weiter angestiegen und beträgt Stand 12.05.2025 2,90 %, womit ein gerundeter Wert von 3,00 % erreicht wird. Ein Basiszinssatz von 3,00 % war zuletzt vor über 13 Jahren im November 2011 erreicht worden. Hintergrund könnten die rückläufigen Kurse von deutschen Staatsanleihen aufgrund der sich wieder normalisierenden Volatilität an den Kapitalmärkten und die damit einhergehende höhere Verzinsung der Staatsanleihen sein.

Es bleibt abzuwarten, ob die aufgezeigten Effekte im weiteren Verlauf des Jahres 2025 weiterhin die Aufwärtsbewegung des risikolosen Basiszinssatzes stützen. Grundlegend ist dabei entscheidend, ob die Nachfrage nach Staatsanleihen, durch die sich derzeit wieder normalisierende Volatilität an den Kapitalmärkten weiter stagniert und so die aktuell beobachtbaren hohen Anleihen-Zinssätze bestehen bleiben. Die Marktentwicklung für Staatsanleihen hängt dabei vor allem von der tatsächlichen Risikowahrnehmung der Anleger ab.

Für Unternehmen würde ein weiteres Ansteigen des risikolosen Basiszinssatzes steigende Kapitalkosten zur Folge haben. Höhere Diskontierungszinssätze führen bei Unternehmensbewertungen ceteris paribus zu niedrigeren Unternehmenswerten. Regelmäßig steigen dann auch die Kosten für Fremdkapital an. Dies betrifft insbesondere kapitalintensive Branchen und Unternehmen mit langfristigen Investitionsvorhaben. Auch im Rahmen der Bilanzierung nach HGB oder IFRS, etwa bei der Bewertung von Pensionsverpflichtungen, entfalten steigende Basiszinssätze erhebliche Wirkung. Bei einer weiteren Aufwärtsbewegung würde die angespannte Situation hinsichtlich des Abwertungspotentials wieder verschärft. Insgesamt bleiben neben der Verzinsung der deutschen Staatsanleihen die Entwicklung der EZB-Leitzinsen sowie der Inflation abzuwarten; beide Sachverhalte dürften ebenfalls Auswirkungen auf die weitere Entwicklung des Basiszinssatzes im Jahr 2025 haben. Aktuell gilt: Das gestiegene Basiszinsniveau erhöht einen bestehenden Wertberichtigungsbedarf bzw. Abwertungsdruck bei Beteiligungen und Geschäfts- oder Firmenwerten.

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