Das IDW hat ein IDW Knowledge Paper zur erweiterten Forschungszulage veröffentlicht. Ab 2026 können Unternehmen von deutlich höheren Fördermöglichkeiten für Forschung und Entwicklung profitieren. Die neue Regelung soll den Investitionsstandort Deutschland stärken und insbesondere kleine und mittlere Unternehmen fördern.
Im Rahmen des zum 01.01.2020 in Kraft getretenen Gesetzes zur steuerlichen Förderung von Forschung und Entwicklung (Forschungszulagengesetz – FZulG) wurde die steuerliche Förderung von Forschungs- und Entwicklungsvorhaben (FuE-Vorhaben) in Deutschland eingeführt. Begünstigt sind Forschungs- und Entwicklungsvorhaben, soweit sie einer oder mehreren der Kategorien Grundlagenforschung, industrielle Forschung oder experimentelle Entwicklung zuzuordnen sind. Ziel der steuerlichen Förderung ist eine Steigerung der Attraktivität des Forschungs- und Entwicklungsstandorts Deutschland.
Obwohl seit der Einführung des Forschungszulagengesetzes bereits über 36.000 Anträge in Deutschland gestellt wurden, ist die Bundesregierung (aber auch die Unternehmenspraxis) mit der Wirkung der Forschungszulage dem Vernehmen nicht gänzlich zufrieden. Aus diesem Grund wurde das FZulG durch das am 27.03.2024 veröffentlichte Wachstumschancengesetz (vgl. Newsbeitrag vom 19.06.2024) sowie dem Gesetz für ein steuerliches Investitionssofortprogramm zur Stärkung des Wirtschaftsstandortes Deutschland (vgl. Newsbeitrag vom 29.07.2025) nochmals umfangreich geändert und ausgeweitet. Ab dem 01.01.2026 können Unternehmen in Deutschland für förderfähige Forschungsvorhaben bis zu 4,2 Mio. € Forschungszulage erhalten. Die geänderten Regelungen sollen den Investitionsstandort Deutschland stärken und insbesondere kleine und mittlere Unternehmen fördern.
Mit Datum vom 07.10.2025 veröffentlicht das IDW ein sog. „Knowledge Paper“ zu den gültigen Regelungen und dem allgemeinen Prozess der erweiterten Forschungszulage auf seiner Homepage.
Dabei gibt das IDW einen Überblick über die neuen gesetzlichen Rahmenbedingungen, das zweistufige Antragsverfahren und die förderfähigen Kosten. Der Überblick richtet sich sowohl an Unternehmen als auch den Berufsstand und soll diese dabei unterstützen, die Forschungszulage in Anspruch zu nehmen und von den neuen Möglichkeiten zu profitieren.